60 Jahre Triumph TR4 - spicy beef statt porridge
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- Geschrieben von Stefan Müller
- Kategorie: Oldtimerreporter überregional
Britisch-kernig und optisch sehr gelungen kommt der TR4 auch und gerade zu seinem 60-sten Geburtstag daher - ganz im Gegensatz zu vielen aktuellen Autos. Fotos: Oldtimerreporter.Müller
Die englische Küche ist berühmt. Sie glänzt durch ausgefallene Kreationen, deren geschmackliche Besonderheiten Besucher aus anderen Erdenteilen leider nicht immer zu schätzen wissen. Da kredenzt man einen Haferbrei namens Porridge oder serviert Pommes frites mit Malzessig in Zeitungspapier. Oder eben gut gewürzte Fleischsorten, die durchaus munden. Ähnlich verhält es sich mit englischen Autos: Einen Morris Marina möchte man doch eher zur Kategorie Porridge zählen – einen Triumph TR4 hingegen zu den spicy beefs. TRIUMPH! Ein Name, der mit Kernigkeit unlösbar verbunden ist. Motoren, die dem Traktorenbau entspringen, Fahrwerke, die jede Unebenheit der Straße präzise rückmelden.
Trabant 1.1 - der Klassenfeind unter der Haube
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- Geschrieben von Stefan Müller
- Kategorie: Oldtimerreporter überregional
Nicht nur der Grill wurde beim Trabant 1.1 geändert. Auch die höhere Haube signalisiert den "VW-Big-Block" darunter.
Fotos: Oldtimerreporter.Müller.
1989, überall in der DDR. Der Stern des Sozialismus sinkt in Rekordgeschwindigkeit. Bürger begehren auf gegen Mangelwirtschaft und Unfreiheit, die altgediente Herrenriege des Politbüros muss ihren Hut nehmen. Ein Staat geht unter in den Wirren der Wendezeit, mit ihm viele bisherige Symbole des kleinen Wohlstands Ost. Die Grenzen sind offen, die Verlockungen des Westens sind nun erreichbar geworden. Dort findet sich auch ein vielfältiges Angebot an Gebrauchtwagen im Zustand 1 – 6. Luxus im Viertakt, so scheint es – was gilt da noch das bisherige zweitaktende Heiligtum? Die Straßen des Ostens und Westens füllen sich mit verlassenen Wartburg und Trabant. Der treue Begleiter Trabant wird schmählich missachtet, 18 Jahre Wartezeit sind vergessen, Golf & Co.rufen.
Italien oder Südpfalz – Hauptsache Capri!
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- Geschrieben von Stefan Müller
- Kategorie: Oldtimerreporter überregional
Echt Deutsch und eines der allerletzten Werke des Kölner Karosseriebauer. Ihm ist ein wirklich schönes Cabrio auf Basis des Ford Capri gelungen. Von 48 Stück haben ganze 12 überlebt. Eins davon bei der Familie Zwick, den heiligen Hallen der Capri-Szene. Fotos: Oldtimerreporter.Müller
Sie kennen Capri? Jene italienische Insel mit blauem Meer und weißen Felsen, die Rudi Schuricke gesanglich auf ewig in deutsche Köpfe einbrennt? Für manchen bleibt sie lange nur ein stiller Traum, weil es an irgendeiner Stelle immer mangelt. Aber wozu haben wir denn die Autoindustrie? Sie baut Autos, deren Namen alleine Millionen von Sehnsüchten befriedigen. Ford versteht das Ende der 60er-Jahre geradezu meisterhaft: Man benennt das neue, schicke Sportcoupé „Capri“, exakt eben nach der Schuricke-Insel. Ein kräftiger Schuss filigranes Italien, gewürzt mit einem Stoß würzigem US-Barbecue, gepaart mit fernwehtauglicher Technik – DAS Rezept für einen wahren Schlager.
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