Campinggeschichten
Die Camper-Szene ist riesig. Das zeigt allein schon das Angebot von zigtausend Camping-Fahrzeugen in den einschlägigen Anzeigenbörsen.
Und tatsächlich gibt es auch hier eine rührige Classic-Camper-Szene, die historische Wohnmobile und Wohnwagen pflegen und natürlich auch damit reisen. Die Geschichten dazu gibt’s hier. Foto: Oldtimerreporter.Haehnel
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- Geschrieben von: Kai Fröhlich
- Kategorie: Campinggeschichten
Kais T2, das Meer, die Dünen und die Leuchtturmruine Tour El-Nadhour bei Skhira. Fotos: Oldtimerreporter.Fröhlich
Es begab sich, dass der Schreiber dieses Beitrags auf Youtube immer mehr Reiseberichte vorfand von Rastlosen, die nach Marokko, Mauretanien und weiterfuhren. Teils sogar ohne ein High-Tec Reisemobil oder einen jahrzehntelang erprobten Landy, sondern mit einem ganz „normalen“ Camper-oder mit einem Oldie à la Düsseldorfer oder alter Transit. Derart angefixt wurde nach Wegen gesucht, so etwas im Rahmen eines ganz normalen Arbeitnehmerurlaubs umsetzten zu können. Die Spanien-Marokko-Variante war damit eines schnellen Todes gestorben. Algerien ist derzeit nur schwer zu bereisen, Ägypten ebenso, über Libyen müssen wir nicht reden… Doch siehe da: es gibt da noch ein Land, per Fähre gut erreichbar, politisch „einigermaßen“ stabil und doch „echt“ Nordafrika: Tunesien! Nach Jahren des Zögerns, von Corona, von privaten Umständen hieß es: jetzt Nägel mit Köpfen. 2024 soll es sein! Vom 1. bis 27. Mai.
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- Geschrieben von: Ralf Kruse
- Kategorie: Campinggeschichten
Ein bisschen Geduld und Geschick braucht's schon zum Aufbau - und helfende Hände sind auch ganz nützlich...
Fotos: Privat/Herkel
Zeit braucht es wirklich, um mit diesem Gespann zu reisen. Der Zeesener Martin Herkel hatte die nicht eben gewöhnliche Idee, seinem Renault 4 etwas anzuhängen: einen Wohnwagen. Aber keinen „normalen“, sondern einen Rapido Klapp-Caravan. Und das klappt gut!
Über den Renault 4 dürfte das Wichtigste geschrieben sein. Zur IAA 1961 erschien der Nachfolger des Cremeschnittchens 4CV, als erster Renault mit Vorderradantrieb, erste Kombi-Limousine überhaupt, erstes Großserienmodell mit einer „Plattformstrategie“. Eine Menge Revolution also in einem kleinen Auto, die Franzosen eben. Der Einsatz des R4 als Zugwagen in einem Camper-Gespann stand aber sicher nicht im Lastenheft. 26 PS aus 747 cm3, 580 kg Trockengewicht, 500 kg zulässige Anhängelast gebremst. Wer zum Bäcker kommt bei diesen Eckdaten auf die Idee, damit einen Wohnanhänger zu bewegen?
Martin Herkel, im Woodstock-Jahr geboren, hat
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- Geschrieben von: Kai Fröhlich
- Kategorie: Campinggeschichten
Auf in's Grüne! Die "freie Wildbahn" ist eines der Lieblingsreviere des VW-Mini-Campers. Obwohl die Idee des Kastenwagen-Camping-Ausbaus nicht neu war, darf er als der Perfektionist der Gattung gelten. Fotos: Oldtimerreporter.Fröhlich.
Wer die Geschichte des California beschreiben will, kommt nicht drum herum, die von Westfalia zumindest anzureißen. Genau wie beim Volkswagenwerk stand am Anfang des Erfolgs ein britischer Militär. 1951 wünschte sich ein Offizier der Besatzer einen Volkswagen Transporter mit Übernachtungsmöglichkeit. Westfalia lieferte und fand auch selbst Interesse an dem Konzept: die Camping-Box war geboren.
Zunächst bestand sie aus einer Kiste, die alle wesentlichen Einrichtungen beinhaltete und die quer hinter den Vordersitzen montiert wurde. Nach dem Urlaub wurde die Box ausgebaut und der VW-Bus arbeitete wieder als Transporter. 1952 präsentierte Volkswagen das Konzept auf der IAA in Frankfurt.