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- Geschrieben von: Stefan Müller
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„Das ist Vorkriegscharme, nicht vergleichbar mit irgendetwas anderem. Aber die alte Technik fordert dich zum Denken auf“, sagt Eignerin Andrea Schumacher zu ihrem "Zufallsfund". Fotos: Oldtimerreporter.Müller
Das Leben des Oldtimerschreibers ist wunderbar. Immer wieder von alten Schätzen umgeben zu sein und darüber schreiben zu dürfen, macht das Leben eindeutig süßer. Diese Arbeit bringt viele erhebende Momente mit sich. Die baldige Öffnung einer Oldie-Garage ist ein solcher. Im Grunde ist ja meistens bekannt, was dann auftauchen wird, aber die Spannung ist trotzdem groß. Nun steht der Schreiber zum ersten Mal vor einem Tor, hinter dem sich ein Vorkriegsauto befindet. Vorkriegsauto! Schon die Nennung des Begriffs flößt Respekt ein, lässt an wunderschöne Formen denken. Geschwungene Kotflügel, riesige Lenkräder, Tachos im Art-Deco-Stil. Heute also ein solches Auto, genauer gesagt eine Renault Celtaquatre Baujahr 1937. Renault Celtaquatre? Was ist das nochmal?
Weiterlesen: Renault Celtaquatre – von Cognac und Gerichtsvollziehern
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- Geschrieben von: Ralf Kruse
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Geschwistertreffen: Das "französische Pony-Car" Renault 15 / 17 sollte Ford Capri und Opel Manta kontern.
Foto: Robert Göschl
Erstens kommt es anders…. Die Wucht dieser Erkenntnis, traf auch den Zeesener Martin Herkel, als er sich aufmachte, aus der Auflösung eines Renault-Autohauses einige tauschwerthaltige Renault 4-Teile zu bergen. Zurück kam er mit der noch feuchten Unterschrift unter den Kaufvertrag für einen Renault 17.
1971 überraschte Renault Fachwelt und Publikum gleichermaßen mit der Vorstellung der neuen Mittelklasse-Coupés Renault 15 und Renault 17. Drei Jahre zuvor war mit der Caravelle das letzte Coupé aus dem Programm genommen worden. Seitdem konzentrierte sich die Régie auf grundsolide und nutzwertige Limousinen wie den Renault 12, der die technische Basis für die neuen Coupés lieferte.
Selbst die eigenen Werbetexter schienen überrascht: der Renault 15 bekam das Etikett elegante Sportlimousine, der Renault 17 wurde als komfortables Sportcoupé beworben. Zeitgleich war beim Opel GT nur fliegen schöner, der Manta SR wurde als Vollblut beworben und beim Ford Capri wurde im Werbesprech der Vorsprung immer größer. Die Renault-Texter hatten es sich wohl in der Limousinen-Welt gemütlich gemacht.
Weiterlesen: Zufallsliebe - Ein Rhombus-Fan und sein Renault 17
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- Geschrieben von: Andreas Gaubatz
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So warb Renault damals für die Caravelle, die anfangs noch Floride hieß. Fotos: Renault
Dass man aufgrund des Erfolges der Dauphine auch ein Cabrio und ein Coupé nachlegen musste, das lag in Billancourt im Grunde auf der Hand. Es geht die Mär, die Idee dazu hätten „Kapitän“ Pierre Dreyfus und sein Entwicklungschef Fernand Picard bei einem Frühstück beim Gouverneur von Florida gehabt. Dies würde den Namen Floride erklären, der allerdings so nie in Amerika auftauchte.
Da hieß das französische Fräuleinwunder von Anfang an Caravelle. Aber egal, wie dem auch sei, dem Designer Pietro Frua gelang eine äußerst hübsche Karosserie, die mit bewährter Technik präsentiert wurde. Denn diese stammte von der Schwester Dauphine, war also schon tausendfach bewährt. Zunächst startete man zeitgleich ein Cabrio und ein Coupé, mit der bewährten Motorisierung der Dauphine, 845 cm³ und 34 PS. 1960 legte der mittlerweile zum Haus- und Hofzauberer der Régie avancierte „Hexer“ Amédée Gordini Hand an und steigerte die Leistung auf 40 PS.
1962 betrat ein neues Familienmitglied die Bühne, der...
Weiterlesen: Französisches Fräuleinwunder: Floride und Caravelle sind die "Dauphine-Sportler"
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