Franzosenblech.de
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- Geschrieben von: Andreas Gaubatz
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So warb Renault damals für die Caravelle, die anfangs noch Floride hieß. Fotos: Renault
Dass man aufgrund des Erfolges der Dauphine auch ein Cabrio und ein Coupé nachlegen musste, das lag in Billancourt im Grunde auf der Hand. Es geht die Mär, die Idee dazu hätten „Kapitän“ Pierre Dreyfus und sein Entwicklungschef Fernand Picard bei einem Frühstück beim Gouverneur von Florida gehabt. Dies würde den Namen Floride erklären, der allerdings so nie in Amerika auftauchte.
Da hieß das französische Fräuleinwunder von Anfang an Caravelle. Aber egal, wie dem auch sei, dem Designer Pietro Frua gelang eine äußerst hübsche Karosserie, die mit bewährter Technik präsentiert wurde. Denn diese stammte von der Schwester Dauphine, war also schon tausendfach bewährt. Zunächst startete man zeitgleich ein Cabrio und ein Coupé, mit der bewährten Motorisierung der Dauphine, 845 cm³ und 34 PS. 1960 legte der mittlerweile zum Haus- und Hofzauberer der Régie avancierte „Hexer“ Amédée Gordini Hand an und steigerte die Leistung auf 40 PS.
1962 betrat ein neues Familienmitglied die Bühne, der...
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- Geschrieben von: Ralf Kruse
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Sehr selten sind nicht nur die Bagheera, sondern auch die Teile für die 50-jährigen Schätzchen. Nur gut, dass Christian Bollerhoff auf das gesammelte Franzosen-Wissen seines Arbeitgebers Atelier-Automobile in der Classic-Remise zugreifen kann. Fotos: Oldtimerreporter.Kruse
Soll einer sagen, die Oldtimerreporter wären nicht tagesaktuell: heute vor genau 50 Jahren stellte Chrysler/France der breiten Öffentlichkeit in Le Mans einen gemeinsam mit Matra entwickelten Mittelmotorsportwagen vor. Der Matra-Simca Bagheera machte Eindruck auf Fachwelt und Auto-Interessierte, verfügte er doch über einige Extravaganzen wie „Schlafaugen“, exzellente Aerodynamik, eigenartige Mischbereifung und als Alleinstellung drei Sitzplätze vor dem Mittelmotor. Unser Foto-Exemplar kam noch mit einer weiteren Besonderheit: seinem Besitzer, der nicht einmal halb so alt ist wie sein Fahrzeug.
25 Jahre! Nein, dies ist weder das Alter des Autos noch des Fahrers. Die Altersdifferenz ist gemeint – und dieser Matra-Simca Bagheera ist von 1975. Der Rest ist Kopfrechnen.
Christian Bollerhoff wird also noch etwas brauchen, um wenigstens halb so alt zu werden wie sein Auto, das er übrigens auch im Alltag nutzt. Zum Beispiel um aus seiner Heimatstadt Bamberg nach Berlin zu fahren, wo er bei Atelier Automobile erst ein Praktikum gemacht hat und im September seine Ausbildung zum Mechatroniker beginnt. Nicht seine erste übrigens, zuvor studierte er Automobilmanagement in Glauchau. Den Autonagel hat er also schon ziemlich tief im Kopf.
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- Geschrieben von: Arild Eichbaum
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Tätääää... bei der Präsentation im Februar vor 40 Jahren konnte noch keiner ahnen, welch großer Erfolg der 205 werden 40 Jahre Peugeot 205: Der Kleine mit dem großen Erbe würde und schon gar nicht, dass er zum "Marken-Retter" avanciert.
Fotos: Peugeot / stellantis
Schöne, lange Baguettes sind super – aber manchmal gilt es, kleine Brötchen zu backen, wenn die Kundschaft danach verlangt. Ist das Kleingebäck gelungen, findet es Absatz wie, nun ja, geschnitten Brot. Dies demonstrierte höchst eindrucksvoll der vor 40 Jahren eingeführte Peugeot 205, der mit 5,278 Millionen Einheiten zu einem der erfolgreichsten Kleinwagen aller Zeiten avancierte.
Da das Auge bekanntermaßen mitisst respektive -kauft und in diesem Segment ästhetikbewusste Damen recht häufig den Vertrag beim Händler unterzeichneten, hatte der 205 als Nachfolger der eher pragmatisch gestalteten Modelle 104 und Talbot Samba gute Chancen ganz der adrette Charmeur zu werden. Das stellte neuerdings nicht mehr Pininfarina sicher, sondern das hauseigene Designzentrum La Garenne. Das Team um Gérard Welter machte den 205 mit neuem Markengesicht, tiefer Gürtellinie mit nach vorn abfallender Motorhaube und großzügigen Fensterflächen zum großen Sympathieträger für die Löwenmarke. Altmeister Pininfarina blieb dennoch nicht außen vor, in Italien wurde das 205 Cabrio mit dem damals üblichen Überrollbügel gezeichnet. Der kleine Franzose stieg zum begehrtesten Bräunungsstudio unter den offenen Kleinwagen mit vier Sitzen auf: 72.375 Käufer widerstanden der luftigen Verführung nicht – doch ein Klacks gegenüber den siebenstellig gebauten Fließhecks mit drei und fünf Türen. Deren Erfolg boxte Peugeot auch mit etlichen Sondermodellen durch. Kooperationen mit Lifestyle- und Premiummarken wie La Coste oder die Roland-Garros-Editionen machten aus den Großserienflitzern begehrte Kultautos mit Sammlerstatus.
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